18 Tore in den HSV-Spielen am Sonntag!

, , ,

Die beiden Auswärtsspiele der Seniorenteams des HSV in Schwefe und Ampen boten den Zuschauern am Sonntagnachmittag reichlich Tore. Allerdings brachte nur die Erste etwas Zählbares aus der Soester Börde zurück nach Höingen.

Im Vergleich zur zweiten Halbzeit im Derby gegen Niederense in der Vorwoche hatte Trainer Günter Jochheim gegen den TuS Ampen das gleiche Spielermaterial zur Verfügung. Trotzdem gab es einige Umstellungen: Lukas Sauer nahm zunächst auf der Bank Platz, für ihn spielte Tim Gretenkort Libero –  allerdings nur 25 Minuten. Tim musste mit Oberschenkelproblemen raus und Lukas nahm seinen Platz ein. David Sauer bildete mit Marvin Klose die Doppel-Sechs und Christoph Burgard bekleidete die linke HSV-Seite, Manndecker spielten erneut Jannik Kupitz und Steven Lehmann.

IMG_8207 IMG_8202 IMG_8199 IMG_8198 IMG_8193 IMG_8184 IMG_8177 IMG_8163 IMG_8159 IMG_8155 IMG_8144 IMG_8139 IMG_8138

Kevin Schulte erzielte in der 14. Minute sein 15. Saisontor für den HSV. Viel mehr als dieses 1:0 gibt es jedoch nicht zu berichten. Das Spiel fand vornehmend im Mittelfeld statt, wo die Ampener immer wieder die Zweikämpfe suchten und auch vornehmlich gewannen. Eigene Offensivaktionen blieben bis auf das 1:1 (28.) eher Mangelware. Auch der HSV kam bei fast schon sommerlichen Temperaturen nicht mehr zwingend vors Ampener Tor. Bis zur 44. Minute als Kevin gut freigespielt wurde und aufs Tor starten wollte, jedoch unfair von hinten gelegt wurde. Schiedsrichter Thorsten-Peter Bilski verwarnte den Ampener Verteidiger mit einer gelben Karte. Kevin hingegen zeigte er im Anschuss daran glatt „Rot“. Er hatte ein vermeintliches Nachtreten gesehen. So musste der HSV die komplette zweite Halbzeit in Unterzahl spielen.

Diese begann durchaus verheißungsvoll als David Sauer die Höinger Farben wieder in Führung brachte. Der HSV zog sich nun zurück und überließ Ampen das Spielfeld. Trotz schwindender Kräfte wäre dies fast der Schlüssel zum Erfolg gewesen. So ergaben sich einige aussichtsreiche Kontermöglichkeiten die von Thomas Sauer, Jannik Kupitz, Florian Paur und Marvin Klose vergeben wurden. Letzterer erzielte sogar ein sehenswertes Kopfballtor, wurde jedoch wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen. Eine sehr fragwürdige Entscheidung, da der Ball nicht nach vorne gespielt wurde!

Und auch, oder gerade, in der Kreisliga kommt diese berühmte Floskel immer mal wieder zum Tragen: „Machst du die Dinger vorne nicht, bekommst du sie hinten rein“. Ampen ging innerhalb von drei Minuten in Führung. (83. und  86.) Die beiden Gegentore fielen zudem höchst unglücklich, das 3:2 war sogar irregulär.

Vor dem Ausgleich verlor Marvin den Ball auf der linken Seite und trotz mehrfacher Überzahl im Strafraum konnte ein Ampener am langen Pfosten den Ball freistehend annehmen und über die Linie drücken. Der Führungstreffer resultierte nach einem Ausflug von Torwart Christian Schlütermann. Zusammen mit seinen Vorderleuten konnte er den Ball nicht ausreichend klären. Den Heber aus  40 Metern aufs leere Tor drückte ein Ampener im 5-Meterraum über die Linie. Da Chris sein Tor verlassen hatte, war bei der Ballabgabe jedoch nur ein HSV-Verteidiger hinter dem Ampener Torschützen. Daher dürfte dieses Tor eigentlich nicht zählen. Doch es zählte und der HSV ging in dieser Saison zum zweiten Mal in Rückstand.

Dass es dennoch zu einem Punktgewinn reichte, war am Ende Florian Paur zu verdanken. Er erzielte mit einem Flachschuss aus 12 Metern drei Minuten vor Schluss das 3:3!

Angesichts der zahlreichen Gelegenheiten und den fragwürdigen Entscheidungen des Schiedsrichters ein unglücklicher Endstand. Dem gegenüber steht, dass der HSV in Unterzahl nochmal zurückkam und das letzte Tor in dieser Begegnung schoss. Resultat: Zehn Spiele ungeschlagen und weiterhin Tabellenführer!

Am nächsten Wochenende steht dem HSV das nächste Spitzenspiel ins Haus. Da der TuS Niederense gegen Eilmsen zu Hause verlor (1:2) und der TuS Schwefe Westönnen II mit 5:0 abfertigte, überholten die Schwefer den Enser Nachbarn in der Tabelle und reisen am Sonntag als Tabellenzweiter ins Karl-Kleine-Stadion.

HSV I: C.Schlütermann, – Kupitz, Lehmann, T.Gretenkort, Klose, D.Sauer – Burgard, J.Schlütermann, T. Sauer – Paur Schulte  (Gryzik, L.Sauer)

 

Nach indiskutablen ersten 50 Minuten holt der Höinger SV II einen 4-Tore-Rückstand auf und verliert am Ende dennoch 7:5 gegen TuS Schwefe II.

Personell konnte Trainer Hubsi Meier aus dem Vollen schöpfen. 17 Mann standen ihm zur Verfügung, wobei lediglich Thomas Gehle und Kai Schulte verletzt fehlten, während Mathis Höhne sein erstes von drei Spielen Sperre absaß.
Da vom Verband kein Schiedsrichter angesetzt wurde erklärte sich Hubsi bereit die Spielleitung zu übernehmen.

IMG_8097 IMG_8098 IMG_8101 IMG_8102 IMG_8113 IMG_8114 IMG_8117 IMG_8121 IMG_8123 IMG_8127 IMG_8128 IMG_8130 IMG_8134

Von Beginn an fanden die Höinger überhaupt nicht ins Spiel. Zwischen Offensive und Defensive klafften große Lücken, zudem luden eine hohe Fehlpassquote und eklatante Böcke die Gastgeber zum Tore-Schießen ein (1:0 – 10.).
Zwar konnte Jannick Beilenhoff zunächst noch ausgleichen, doch durch eine Slap-Stick-Einlage bereitete der HSV die erneute Schwefer Führung selber vor. Sven Liebrecht schoss bei einem versuchten Seitenwechsel den eigenen letzten Mann an, wovon der Ball zur Steilvorlage für die Hausherren wurde. Zur Halbzeit erhöhte Schwefe noch auf 3:1.

Das außergewöhnlich warme Oktoberwetter stieg anscheinend nicht nur den Spielern, sondern auch dem Trainer zu Kopf. Hubsi nahm zwar drei Spieler vom Feld, brachte im Gegenzug aber nur einen neuen. Nachdem seine Mannschaft ihn darauf hinwies konnte das Spiel fortgesetzt werden.

Ähnlich schläfrig wie in Durchgang eins kam die HSV-Reserve auch aus der Pause und lag nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff durch einen Doppelschlag mit 5:1 im Hintertreffen.
Erst der Treffer von Stefan Dellbrügge schien die Initialzündung zu sein. „Delle“ staubte nach einer Ecke aus kurzer Distanz ab und brachte den Höinger SV zurück ins Spiel.
Fortan attackierte man früher und zwang die Schwefer zu folgeschweren Fehlern. Nachdem Alexander Brunnberg und Jannick Beilenhof auf 5:4 verkürzten, war es wieder Brunnberg, der nach einer weiteren Ecke zum umjubelten Ausgleich traf (80.).

Doch das ständige Anrennen hatte viel Kraft gekostet, sodass auch der TuS durch mehrere Konter zu guten Gelegenheiten kam. Nachdem erst zwei Mal das Aluminium aushalf, wurde Torwart Fabian Hahn (musste in der Halbzeit für den verletzten Brüggemann ins Tor) durch einem direkten Freistoß endgültig überwunden.
Die Höinger warfen noch einmal alles nach vorne, ehe ein weiterer Freistoß-Gegentreffer für die Vorentscheidung sorgte.

Der Höinger SV II zeigte nach einer katastrophalen ersten Halbzeit eine tolle Moral, wurde letztlich aber nicht belohnt und fuhr schließlich mit leeren Händen nach Hause.
Am kommenden Sonntag steht das Heimspiel gegen den SC Sönnern II an (13 Uhr).

HSV II: Brüggemann – Granseuer, Liebrecht, D. Beilenhoff – Kilian Schulte, Oehler – Böse, Dellbrügge, Hahn, J. Beilenhoff – Brunnberg (Knieper, Krekel, Röttger)