HSV zu Gast bei den Gerry Weber Open 2013

Halle3Es war das Jahr 1992 und Ralf Weber hatte eine Idee, von vielen, oder besser gesagt von den meisten, wurde er dafür belächelt. Er wollte nicht nur ein top modernes Stadion mit 11.500 Plätzen mitten in die westfälische Provinz bauen, sondern dazu auch noch ein Herrenturnier der ATP Tour ins kleine beschauliche Halle holen. Das Ganze dann auch noch auf Rasen, zu diesem Zeitpunkt war dieser Untergrund ein absolutes Auslaufmodell und nicht nur der Niederländer Paul Haarhuis befand: “Rasen ist für Fußballer, Kühe und Boris Becker.“

Halle2Gott sei Dank ließ man Weber mit seiner Ideenicht im Regen stehen und ein Team um Geldgeber Gerhard Weber, stellte das Projekt tatsächlich in nur einem Jahr auf die Beine. 1993 stieg bereits die feierliche Premiere in Ostwestfalen und kein geringerer als Henri Leconte trug sich als Erster in die Siegerliste ein. Was dann folgte ist mittlerweile schon fast Legende, „Klein-Wimbledon“ in Ostwestfalen ist in aller Munde und die Gerry Weber Open das Turnierhighlight in Deutschland schlechthin. Von Andre Agassi, Jimmy Connors über Peter Sampras und Boris Becker, sie alle haben schon einmal in Halle aufgeschlagen.

In diesem Jahr findet bereits die 21. Auflage des Turniers statt und mit dabei sind diesmal auch wieder einige Aktive der HSV-Tennisabteilung. Bereits am Sonntag schauten sich einige Mitglieder die Champions Trophy mit Michael Stich und Antonia Lottner auf der einen und Angelique Kerber und Richard Krajcek auf der anderen Seite an. Auch die Weltpremiere des „Traum-Doppels“ Roger Federer und Tommy Haas wurde u.a. vom 2. Sportwart im Gerry-Weber Stadion vor Ort verfolgt.

Halle4

Am morgigen Dienstag werden sich nun ca. 30 Höinger Tennisspieler auf den Weg nach Ostwestfalen machen um der Anlage an der Roger-Federer-Allee einen Besuch abzustatten. Eine wirklich beachtliche Zahl, schließlich ist Morgen ein ganz normaler Wochentag, Hut ab!

Mit dem zahlreichen Tennis- und Rahmenprogramm, kurz „Tennistaiment“, wird auch in diesem Jahr wieder reichlich geboten. Mit Jan-Lennard Struff greift Morgen auch ein Tennisspieler  aus der heimischen Region zum Schläger, in seinem Erstrundenspiel gegen Leonard Mayer aus Argentinien hat er durchaus gute Chancen die nächste Runde zu erreichen.