Georg Schorsch Raacke legt Ende Mai das Amt des Jugendleiters nieder

,

Bereits vor zwei Wochen hat Schorsch einen kleinen Kreis eingeweiht und seine Beweggründe dargelegt. Zur nächsten Generalversammlung Ende Mai wird es dann amtlich: Georg Raacke legt das Amt des Jugendleiters nieder! Vor einem Jahr hat er diesen Posten von Stefan Dellbrügge übernommen, nachdem er bereits früher viele Jahre den Mädchenfußball in der HSV-Jugend etabliert hatte. 

Es folgt Schorsch’s offizielle Stellungnahme:

„Ich habe mich entschieden, zur nächsten Generalversammlung des Höinger SV mein Amt als Jugendleiter niederzulegen. Der Grund dafür ist nicht der Beitritt des HSV zum FC Ense! Es geht vielmehr um die Art und Weise, wie dieser zustande gekommen ist. Bei dem Beitritt des Höinger SV zum FC Ense handelt es sich aus Vereinssicht sicherlich um eine der wichtigsten Entscheidungen der vergangenen Jahrzehnte. Dabei wurden die Verantwortlichen vor allem von Teilen der Enser Politik in ihrer Entscheidung massiv unter Druck gesetzt. Das kann ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Es widerspricht meiner Auffassung von Demokratie und Ehrenamt.

Im Zusammenhang mit dem Bau des Kunstrasenplatzes hieß es immer wieder: ‚Jetzt muss der Höinger SV dem FC Ense beitreten!‘ Unser Religionslehrer in der Grundschule hat uns seinerzeit immer beigebracht: ‚Sterben muss der Mensch, sonst gar nichts!‘ Bis heute wurde nicht begründet, warum zwischen dem Bau des Kunstrasenplatzes in Höingen und dem Beitritt des HSV zum FC Ense angeblich ein Zusammenhang besteht. Bis heute hat mir auch noch niemand derjenigen, die fordern: „Jetzt muss der Höinger SV dem FC Ense beitreten!“, erklärt, welche Vorteile sich daraus aus seiner oder ihrer Sicht für den Höinger SV ergeben würden. Stattdessen heißt es lapidar: ‚Entweder Ihr tretet bei oder: kein Kunstrasen!‘

Deshalb ist für mich im Mai Schluss. Wie hat es Goethe mal gesagt: ‚Allen Gewalten zum Trutz sich erhalten, nimmer sich beugen, kräftig sich zeigen'“.

Schorsch, wir können deine Beweggründe nachvollziehen, finden es dennoch schade, aber müssen deinen Schritt respektieren. Uns bleibt vorerst nur „DANKE“ zu sagen! Und bleib dem HSV, gerne in anderer Funktion, weiter erhalten.