Höinger SV Tennis – eine fantastische Saison gekrönt
Ohne Punktverlust sind die Männer des Höinger SV Gruppensieger: (stehend von links) Christoph Leurle, Christian Curs, René Ruckenbiel und Dennis Wiesehöfer sowie (hockend) Andras Vermes, Jörg Bornemann und Christoph Winkler. Foto: privat
Männer 30 des Höinger SV steigen in die Westfalenliga auf
Das Beste zuletzt: Am letzten Spieltag der Männer-30-Verbandsliga kam es zum Showdown um den Aufstieg zwischen dem Höinger SV und RW Stiepel. Die Tennisspieler des HSV mussten gewinnen und schafften das auch, obwohl es zwischendurch nicht danach aussah. Die Männer 60 des TV Deiringsen verpassten den Sprung in die Westfalenliga trotz Schützenhilfe dagegen.
Männer 30, Verbandsliga Gruppe 25: Höinger SV – TC Rot-Weiß Stiepel 4:2. Christoph Leurle war völlig aus dem Häuschen. „Unglaublich, aber wahr! Wir haben unsere fantastische Saison gekrönt“, sagte der Kapitän des HSV. Die Spielgemeinschaft, bestehend aus Akteuren aus Höingen, Neheim und Kassel, schlug in einem bis zuletzt spannenden Heimspiel den Rivalen aus Bochum und steigt als verlustpunktfreier Gruppenerster in das Oberhaus auf Ebene des Westfälischen Tennis-Verbandes auf. Bei einem 3:3-Remis wäre Stiepel, das ebenfalls mit drei Siegen in die Hallensaison gestartet war, aufgestiegen. „Dies ist unser persönliches Wintermärchen. Wir haben tatsächlich als Aufsteiger den Aufstieg in die Westfalenliga geschafft“, sagte Leurle.
Das Spitzenspiel war an Dramatik kaum zu überbieten. Zwar führte Höingen nach den Einzeln 3:1, doch die Entscheidung fiel in den Doppeln – und wie. „Der Sieg im Champions-Tiebreak des ersten Doppels besiegelte diesen sehr seltenen Erfolg“, berichtete Leurle. Dabei lagen Jörg Bornemann/Christoph Winkler 4:6, 0:4 und 15:40 hinten. „Sie haben das Unmögliche möglich gemacht, das Match noch gewonnen und somit den Aufstieg perfekt gemacht“, lobte der Mannschaftsführer seine Teamkollegen.
Die Nummer eins Bornemann kam wie René Ruckenbiel im Einzel auf eine 3:0-Saisonbilanz. Winkler, der sein Match gegen Stiepel ebenfalls gewann, und Christian Curs blieben bei ihren zwei Einsätzen ebenfalls ungeschlagen.
HSV: Bornemann 6:3, 6:1; Winkler 7:6, 6:1; Vermes 6:2, 4:6, 6:10; Ruckenbiel 4:6, 6:3, 10:8; Bornemann/Winkler 4:6, 7:6, 10:1; Leurle/Vermes 4:6, 5:7.
Männer 40, Verbandsliga Gruppe 29: TC Drensteinfurt – Höinger SV 6:0. Erster gegen Letzter: Wie erwartet endete das letzte Gruppenspiel der HSV-Männer 40. Der TCD feierte in der sechsten Partie der Winterhallenrunde den sechsten Sieg und trifft im Aufstiegsspiel auf GW Paderborn, die Höinger verloren zum sechsten Mal und verabschiedeten sich in Richtung Südwestfalenliga.
HSV: Trott 0:6, 0:2 (Aufgabe), Normann 0:6, 3:6; Krusel 2:6, 0:6; Stöberer 0:6, 1:6; Die Doppel gingen kampflos an Drensteinfurt.
„Bombensaison“ für TV Deiringsen
Männer 60, Verbandsliga Gruppe 38: TC Blau-Weiß Attendorn – TV Deiringsen 3:3. Er war möglich, der Aufstieg in die Westfalenliga, doch es sollte nicht sein. Während die SG Vorhalle im Spitzenspiel gegen den Hertener TC (3:3) auch am letzten Spieltag der Gruppe einen Punkt liegen ließ, kamen die Männer 60 aus Deiringsen beim bis dato punktlosen Tabellenletzten Attendorn ebenfalls nicht über ein Remis hinaus. Mit einem deutlichen Sieg hätte der TVD Vorhalle noch überholen können.
Friedhelm Frieling hatte Pech. Er verlor sowohl sein Einzel an Position drei als auch das Doppel an der Seite von Michael Nattkemper mit 9:11 im Match-Tiebreak. Im Einzel hatte er drei Matchbälle. „Er kam aus einer Verletzung und hat sein erstes Spiel seit etwa einem halben Jahr absolviert“, sagte Nattkemper. Klaus-Dieter Häckel habe im Doppel mit Michael Wendel „überragend“ gespielt.
Trotz des verpassten Aufstiegs seien die Deiringser „absolut zufrieden“ mit Platz zwei, so Nattkemper. „Es war eine Bombensaison für uns. Besser waren wir in der Verbandsliga noch nie.“
TVD: Nattkemper 3:6, 6:3, 10:6; Wendel 6:1, 6:2; Frieling 3:6, 6:4, 9:11; Häckel 3:6, 2:6; Nattkemper/Frieling 1:6, 6:4, 9:11; Wendel/Häckel 6:1, 6:2.
Frauen 50, Westfalenliga Gruppe 12: TC Lössel-Roden – Höinger SV 5:1. Nach dem Aufstieg vor zwei Jahren geht es für die Tennisspielerinnen des HSV zurück in die Verbandsliga. Die Niederlage in Iserlohn war die fünfte im fünften Spiel. Gabriele Scheen blieb als Einzige ohne Saison-Niederlage im Einzel.
HSV: Faber 6:4, 0:6, 6:10; Hagenberg 0:6, 6:4, 8:10; Hirnstein 0:6, 0:6; Schmid 6:2, 6:0; Hagenberg/Hirnstein 2:6, 0:6; Faber/Schmid 3:6, 1:6.
Höchster Saisonsieg für Bad Sassendorf
Frauen 30, Ruhr-Lippe-Liga Gruppe 15: TuS Bad Sassendorf – TC Freigrafendamm 6:0. Der dritte Sieg in Serie gelang den Frauen aus Bad Sassendorf. Sie deklassierten den Vorletzten aus Bochum und entschieden alle zwölf Sätze für sich. Den Tabellenführer Grün-Weiß Bochum (8:0 Punkte) werden Claudia Risse und Co. aber selbst mit einem weiteren Heimerfolg am 5. März gegen Kamen-Methler II nicht mehr einholen.
TuS: Risse 6:3, 6:0; Esch 6:3, 6:3; Linnemann 7:5, 6:0; Schockenhoff 6:0, 6:0; Deubler/Schockenhoff 6:3, 7:5; Esch/Kölczer-Linnemann 6:3, 6:3.
Frauen 50, Ruhr-Lippe-Liga Gruppe 26: TC Berghofen –Soester TV 1:5. Im vierten Versuch schafften die Frauen des STV den ersten Sieg in der Hallenrunde. Das Team um Sabine Kreusel und Petra Rieker zog in der Tabelle an den Gastgeberinnen vorbei und steht vor dem letzten Spiel am 5. März gegen das punktlose Schlusslicht BW Wanne-Eickel auf dem vierten und damit drittletzten Platz.
STV: Kreusel 6:2, 6:2; Teupe 6:4, 6:1; Rieker 4:6, 3:6; Boyny 6:4, 6:0; Kreusel/Teupe 6:1, 6:4; Rieker/Boyny 6:2, 3:6; 10:8.
Bericht Soester Anzeiger