Topspiel war’s, das Ergebnis eher nicht – wir unterliegen Zuhause gegen Hilbeck

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Das Spitzenspiel gegen den direkten Konkurrenten SV Hilbeck stand für uns unter einem klaren Vorzeichen: Verlieren verboten. Im Aufstiegskampf war dieses Duell nicht weniger als ein kleiner Endspieltag – für beide Seiten. Im Vorfeld war jedem im Verein bewusst, was auf dem Spiel steht. Unser Trainer Jan Gretenkort brachte es auf den Punkt: „Wenn man in dem Spiel nichts holt, ist es wohl vorbei.“ Eine klare und realistische Einschätzung, mit der er nicht nur intern für die nötige Ernsthaftigkeit sorgte, sondern auch die Fans auf ein heißes Heimspiel vorbereitete.

Trotz der angespannten Personallage, in der mehrere Leistungsträger fehlten oder angeschlagen ins Spiel gingen, wollten wir auf dem heimischen Kunstrasen am Hüstener Berg ein Zeichen setzen. Gretenkort setzte dabei auf eine gezielte Maßnahme: „Wir haben das Training unter der Woche reduziert, um voll da zu sein.“ Und der Plan war klar: mutig auftreten, das Spiel selbst in die Hand nehmen – und den Heimvorteil nutzen.

Der Spielverlauf: ein zäher Beginn und bitterer Rückstand

Schon vor dem Anpfiff war die Stimmung im Stadion gut – angespannt, aber optimistisch. Wir kamen ordentlich in die Partie, ohne in der Anfangsphase jedoch zwingend zu werden. Der Liveticker hielt es treffend fest: „Die ersten 10 Minuten sind recht ereignislos.“ Erste kleine Nadelstiche setzten wir über unsere rechte Seite, aber Timos Kopfballversuch blieb harmlos.

Dann der Rückschlag: In der 35. Minute traf Hilbeck mit einem Distanzschuss zur 0:1-Führung. Ein Treffer, der sich nicht wirklich abgezeichnet hatte, aber dennoch saß. Wir hielten dagegen, kamen zu Chancen durch Timo und Maurice, doch bis zur Pause blieb es beim Rückstand.

Zweite Hälfte: Aufbäumen mit bitterem Ende

Zurück aus der Kabine wollten wir die Wende einleiten – mit mehr Zug zum Tor und deutlich gesteigertem Tempo. Stacho probierte es mehrfach aus der Distanz, zeigte Einsatz und Willen. Dennoch waren es wieder die Gäste, die eiskalt zuschlugen. Ein Konter nach unserer Ecke brachte das 0:2 (61.), wenig später fiel das 0:3 nach einer Ecke (71.). Zu einfach, zu effizient – und für uns ein Nackenschlag.

Doch wir gaben nicht auf. Yannik holte in der Schlussphase noch einen Freistoß heraus – Stacho verwandelte sehenswert zum 1:3 (88.). Ein kleines Lebenszeichen, aber letztlich zu spät. Das Spiel endete trotz aller Bemühungen mit einer bitteren Heimniederlage.

Fazit: Ein Rückschlag, aber kein Ende

„Wir sind auch selbstbewusst genug zu sagen, dass wir das Spiel gewinnen wollen“, hatte Gretenkort vor dem Spiel gesagt. Diese Haltung war auf dem Platz spürbar, aber an diesem Tag sollte es einfach nicht reichen. Eine verdiente Niederlage gegen einen cleveren Gegner, die uns im Aufstiegskampf zurückwirft, aber nicht völlig rausnimmt.

Die Zuschauer sahen ein Spiel mit viel Einsatz, einigen kuriosen Szenen (inkl. Schiri-Diskussionen und Zeitspiel-Einlagen), und einer kämpfenden Mannschaft. Wir wissen, dass wir es besser können – und werden es im nächsten Spiel wieder zeigen müssen.