Umbau der Sportanlage vorerst ad acta gelegt!

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Liebe Vereinsmitglieder,

lange war es ruhig, um die anstehende, vermeintliche Optimierung unserer Sportanlage. Seit dem Ratsbeschluss aus Dezember 2017 waren aber, vor allem Marcel und Dennis, mit den letzten Details beschäftigt, denn Mitte Mai sollten es losgehen. Termine bei uns vor Ort sowie beim Sportplatzbauer standen mehrfach an. 

Am 13.03. sollte nun der letzte Abstimmungstermin stattfinden, in dem noch wenige offene Punkte geklärt und das Angebot finalisiert werden sollten. Es kam allerdings anders! Die eh vorhandenen „Bauchschmerzen“ bzgl. Kosten-Nutzen, vor allem im Bezug auf die Beregnungsanlage und den sinnvollen Ausgleich des Gefälles des Hauptplatzes (sieht das bloße Auge nicht, ist allerdings wichtig für die Entwässerung), wurden in dem Termin nochmals verstärkt. Die gewonnenen Erkenntnisse und eine Stellungnahme „aufgrund der Hinweis- und Prüfpflicht gem. VOB“ des Sportplatzbauers, waren dann auschlaggebend dafür, dass wir die gesamte Aktion aufgrund der vorliegenden Fakten, aus Sicht des Vereins und auch der Gemeinde, nochmals in Frage stellen mussten.

„Es ist, als würdet ihr einen Polo tunen. Fakt ist aber, es ist und bleibt ein Polo!“

Unser Anforderungen und Ziel war immer, „winterfest, sinnvoll, nachhaltig und tragbar“ (für uns als Verein, aber auch für die Gemeinde) sollte die Lösung sein – wir stellten immer mehr fest, keines der Ziele würde durch die geplante Sanierungsmaßnahme erreicht. Somit wandten wir uns mit dieser Stellungnahme (PDF) an den verantwortlichen Sportausschuss, die Fraktionen, Verwaltung und an den Gemeindesportverband und baten um einen zeitnahen Termin, um die Gesamtsituation zu schildern und eine bessere Lösung herbeizuführen.

Dies ist am 04.04. im Sportheim erfolgt. Nachdem wir die aktuellen Erkenntnisse vorgetragen haben, ging es in eine rege, aber sehr konstruktive Diskussion über. Als Ergebnis bleibt festzuhalten:

  1. Die geplante Sanierung der beiden Rasenplätze in der geplanten Form wird aufgrund der Erkenntnisse ad acta gelegt
  2. Unter der Führung des GSV wird gemeinsam mit allen Fußballvereinen ein „Zukunftskonzept“ inkl. der notwendigen Sportstätten zeitnah erarbeitet, um eine nachhaltige und ganzheitliche Lösung für die Gemeinde zu erhalten; Einschätzung heute: ein dritter Kunstrasenplatz ist wünschenswert und sinnvoll für alle Enser Vereine; dieser wäre sinnvoller Weise im Ortsteil Höingen (weil drittgrößter OT in Ense)
  3. In 2018 wird unsere Sportanlage somit keine Optimierung erfahren, daher drängen wir natürlich auf eine zügige Bearbeitung, in die wir uns, in gewohnter Art und Weise, einbringen werden

WIE GEHT ES WEITER?

  1. Die Fraktionen beraten zeitnah über das Vorgehen
  2. Anschließend wird im Sportausschuss sowie im Gemeinderat über dieses Vorgehen entschieden
  3. Bei positivem Verlauf würde unter der Regie des GSV zusammen mit den Enser Vereinen ein Zukunftskonzept erarbeitet
  4. Für uns bedeutet dies: eine Entscheidung wird frühestens im Sportausschuss im Herbst 2018 vorbereitet, der frühstmögliche Start zur Optimierung unserer Sportanlage wäre somit 2019 – in welcher Form die Optimierung erfolgt, ist noch offen

ZUM GUTEN SCHLUSS…

Ein Dank gilt allen, die am Mittwoch sehr konstruktiv an einer gemeinsamen Lösung mitgewirkt haben.
Ein Dank gilt auch der Fachfirma: sie hätte mit dem freigegebenen Geld die geplante Sanierung durchführen können und sicherlich gutes Geld daran verdient. Stattdessen wurden wir darauf hingewiesen, dass man in unserem Fall Steuergelder sowie Eigenmittel des Vereins, ohne tatsächliche Verbesserung der Gesamtsituation, verbrennt. 
Und ein besonderer Dank gilt Marcel und Dennis, für die unzähligen Stunden und Tage, die sie bereits in dieses Projekt gesteckt haben. Nicht nur für Planung, sondern auch für Umsetzung (Flutlicht, Birken, Wasserleitung). Hier mit tatkräftiger Unterstützung von Tobi und Itschi.
 

FAZIT

„Umso beschwerlicher der Weg, umso wertvoller das Ziel.“ – seit Anfang 2016 sind wir nun mit dem Projekt beschäftigt und haben durch die Stellungnahme und den Abstimmungstermin dafür gesorgt, dass es auf jeden Fall noch länger dauern wird, als es uns eigentlich recht ist. Auf der anderen Seite sind wir froh und glücklich darüber, dass uns dies gelungen ist.
Weder Steuergelder noch Vereinsmittel sollten verschwendet werden, was mit der geplanten Maßnahmen zwangsläufig der Fall gewesen wäre – nun gibt es die Chance, die vier Anforderungen „winterfest, sinnvoll, nachhaltig und tragbar“ doch noch zu realisieren – und das wäre fantastisch für uns, für die weiteren Enser Vereine und für die Entwicklung der Gemeinde Ense!